Alle möglichen Zugänge und Methoden, die Austausch- und Ermächtigungsprozesse fördern stärken Gemeinwesen: klassische GWA-Ansätze der Aktivierung und Interessensorganisation, Unterstützung von „Brücken-TrägerInnen“ zwischen den Milieus, Nachbarschaftsgärten, Ansätze, die zu Reflexion und Kreativität anregen (Aneignung und Aktionen im ÖR, Kunst und Kultur im ÖR, living books, ….), …
Christoph Stoik
Ein zentraler Punkt bei der Stärkung des Gemeinwesens ist die verstärkte Vernetzung von lokalen Akteuren (Wirtschaftstreibende, SozialarbeiterInnen, WissenschaftlerInnen, andere Verwaltungsapparate, Schulen, BürgerInneninitativen, etc.). Die Verwaltungsstruktur und die Wissenschaft fördern eine Fragmentierung des Systems und des Handelns und genau daran muss man ansetzen. Die Frage nach relevanten „Allianzen“ ist unumgänglich, wenn man komplexe Probleme einer Gesellschaft (z.B.: Generationenkonflikt, überlagert von populistischen „Ausländerdiskurs“ und Armutsgefährdung) ganzheitlich lösen zu können. Die lokale Vernetzung auf der einen Seite und die Identifizierung von PartnerInnen, die das Lobbying und Vernetzung auf der nationalstaatlichen und europäischen Ebene übernehmen können, sind zwei wichtige Punkte, um als Gemeinwesen sozialen Zusammenhalt zu stärken.
Andreas Novy/Sarah Habersack
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